Klingbeil: SPD für Sanierung von Schwimmbädern

Lars Klingbeil. MdB / Fotograf: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)

Die SPD-Bundestagsfraktion fordert eine umfangreiche Investitionsoffensive von 750 Millionen Euro, um bestehende Schwimmbäder zu erhalten und zu sanieren. Das machte der Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil jetzt deutlich.

Mit einem Programm zur energetischen Gebäude-Sanierung und zur Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur sollen die Gelder unter anderem für die Instandhaltung von Sportstätten verwendet werden – um etwa marode Schwimmhallen vor der Schließung zu bewahren.

„Ich bin froh, dass wir bereits erreichen konnten, dass Schwarmstedt 963.000 Euro für die Sanierung des Hallenbades erhält“, blickt Klingbeil auf einen entsprechenden Beschluss des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages aus dem vergangenen Jahr zurück. „Für Schwarmstedt war es eine gute Nachricht, dass der Bund die Sanierung unterstützt.“ Mit der Investitionsoffensive will die SPD nun weitere Kommunen dabei unterstützen, bestehende Sportstätten zu erhalten und zu sanieren.

60 Prozent der Zehnjährigen gelten nicht mehr als sichere Schwimmer

Von den anhaltenden Schließungen zahlreicher Bäder würden bereits heute Gefahren ausgehen, denn es gebe schon jetzt viel weniger sichere Schwimmer als vor 30 Jahren. „Fast 60 Prozent der Zehnjährigen in Deutschland gelten nicht mehr als sichere Schwimmer“, unterstreicht Klingbeil, „während es im Jahr 1990 weniger als 10 Prozent waren“. Dies sei eine besorgniserregende Entwicklung. Durch die Schließungen von Schwimmbädern würden die Mitglieder der Schwimmverbände ihre Sportstätten verlieren und auch der Schwimmunterricht kann nicht mehr gewährleistet werden. Der große Investitionsbedarf werde dem Bundestagsabgeordneten auch vor Ort immer wieder deutlich.

Klingbeil hat sich auch deshalb schon 2017 für eine finanzielle Förderung von kommunalen Sportstätten eingesetzt und begrüßt die Offensive daher ausdrücklich: „Schwimmbäder sind mehr als nur Sportstätten: Sie sind auch kulturelle Mittelpunkte und Anlaufstellen für Familien. Wir brauchen daher auch zukünftig attraktive Freizeitangebote für die Menschen in unserer Region“, betont der 41-Jährige. Der Bund müsse gerade ländliche Kommunen wie unsere dabei unterstützen, das Sterben der Sportstätten aufzuhalten, so Klingbeil.