Niedersachsen war eines der ersten Bundesländer, das auf Initiative der SPD-geführten Landesregierung ein umfassendes Hilfsprogramm für Soloselbstständige und Kleinunternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten ins Leben gerufen hat. Wie der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Oliver Lottke aus Loxstedt mitteilt, haben Land und Bund seit dem Start der Corona-Soforthilfe am 24. März bis zum Stichtag 15. Mai insgesamt bereits mehr als 750 Millionen Euro Soforthilfe ausgezahlt: Ergänzt durch etwa 250 Millionen Euro an bewilligten Liquiditätskrediten sind nach Auskunft der NBank Finanzhilfen von gut einer Milliarde Euro ins Land geflossen: „Auch im Cuxland und im Landkreis Osterholz ist das Geld angekommen – eine ganz wichtige Unterstützung für unsere regionalen Unternehmen, um besser durch die Folgen der Corona-Pandemie zu kommen“, so Lottke. Durch zahlreiche Gespräche ist der SPD-Politiker über die teils dramatischen Verwerfungen in der heimischen Region informiert: „Deshalb war es richtig und wichtig, dass die SPD-geführte Landesregierung so entschlossen reagiert hat.“
Im Landkreis Cuxhaven erhielten (Stand 15. Mai 2020) 761 Unternehmen mit bis zu 49 Beschäftigten insgesamt 2.840.644,99 Euro. Von der Bundesförderung für Betriebe bis zu zehn Beschäftigten profitierten im Cuxland 1288 Unternehmen mit einer Gesamtbewilligungssumme von 9.733.158,48 Euro. 92 Betrieben konnten Mittel aus der neuen Landesförderung für Unternehmen ab elf Beschäftigten in Höhe von 1.778.320,69 Euro bewilligt werden – insgesamt flossen so 14.352.124,16 Euro an 2141 Betriebe im Landkreis Cuxhaven.
Im Landkreis Osterholz gab es zum Stichtag 607 Bewilligungen im Rahmen der alten Landesforderung (bis zu 49 Beschäftigte) mit insgesamt 2.124.000 Euro. Von der Bundesförderung (bis zehn Beschäftigte) profitierten 809 Empfänger, insgesamt wurden 5.909.379,73 Euro bewilligt. Die neue Landesförderung (ab elf Beschäftigte) kam 36 Antragstellern zugute, bereitgestellt wurden 722.160,39 Euro. Insgesamt erhielten 1452 Antragsteller im Landkreis Osterholz 8.755.540,12 Euro.
Lottke: „Die vorliegenden Zahlen sind kein Schlussstand, sie zeigen aber zweierlei schon jetzt ganz deutlich: Es gibt erhebliche finanzielle Einbußen, die vor Ort verkraftet werden müssen und es war und bleibt richtig, als Land beherzt zu helfen. Die SPD-geführte Landesregierung in Niedersachsen wird auch weiterhin – aus eigener Kraft und im Schulterschluss mit dem Bund – alles in ihrer Kraft stehende tun, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie vor Ort zu mindern, um Unternehmenssubstanz zu stützen und Arbeitsplätze zu erhalten.“
Noch immer erreichen den SPD-Landtagsabgeordneten Rückmeldungen Antragsteller, die noch auf Rückmeldung warten oder keinen Bescheid bekommen haben: „Das ist für die Betroffenen eine zutiefst unbefriedigende Situation vor dem Hintergrund der eigenen finanziellen Lage. Ich bin aber zuversichtlich, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der NBank weiter zügig bei der Bearbeitung der Anträge vorankommen, damit möglichst bald alle Antragsteller ihre dringend benötige Unterstützung erhalten. Wie ich aus dem Wirtschaftsministerium erfahren habe, arbeiten alle Verantwortlichen der NBank mit Hochdruck daran“, so Lottke.