Klingbeil: 700 Millionen Euro Konjunkturhilfen für den Wald

Vor dem Teil-Shutdown hatte der Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil bei seiner "Tour der Ideen" mit Privatwaldbesitzern sowie Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen, der Jägerschaft, der Forstämter und vielen mehr über den Zustand des Waldes gesprochen.

Der Bund stellt über das Konjunkturpaket insgesamt 700 Millionen Euro Waldhilfen bereit. Erste Förderprogramme seien bereits gestartet, berichtet der heimische Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil. Damit bekomme der Wald eine dringend benötigte Hilfe, ist sich der SPD-Politiker sicher.

Der Bundestagsabgeordnete hatte während seiner „Tour der Ideen“ vor dem derzeitigen Teil-Shutdown mit Privatwaldbesitzern sowie Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen, der Jägerschaft, der Forstämter und vielen mehr über den Zustand des Waldes gesprochen. Mit den jetzigen Hilfen trage der Bund nun dazu bei, den Wald zu erhalten und diejenigen zu unterstützen, die mit und in ihm arbeiten, so Klingbeil. „Ich bin Bundesfinanzminister Olaf Scholz sehr dankbar dafür, dass wir 700 Millionen Euro im Konjunkturpaket für den Schutz des Waldes zur Verfügung stellen. Der Zustand des Waldes ist nämlich ein drängendes Problem. Das wurde mir auch wieder bei meiner diesjährigen Tour der Ideen bewusst. Mit den Waldhilfen unterstützen wir nun auch die privaten und kommunalen Forstbetriebe, forstlichen Dienstleistungsunternehmen sowie Unternehmen der Holzwirtschaft in unserer Region“, erläutert der Abgeordnete.

Prämie zum Erhalt und zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder

Mit einer Prämie zum Erhalt und zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder werde die nachhaltige Forstwirtschaft unterstützt. Insgesamt 500 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. Das Programm richtet sich an private und kommunale Forstbetriebe, die eine Prämie pro Hektar beantragen können. Auf Grundlage der Walschäden nach Sturm, Dürre und Borkenkäferbefall seit Herbst 2017 und der damit verbundenen Überlastung des Holzmarktes und des Preisverfalls wird den Waldeigentümern ein Ausgleich von Bestandes- und Einnahmeverlusten bis zu 200.000 Euro gemäß den EU De-minimis-Subventionsgrenzen gezahlt. Die Verluste werden auf nationaler Ebene durch das Thünen-Institut eingeschätzt und auf die Waldfläche umgelegt. Waldbesitzer müssen daher ihre jeweiligen Verluste nicht nachweisen. „Es ist wichtig, dass die Prämie so unkompliziert und schnell wie möglich kommt“, macht Klingbeil deutlich. Am 20.11. gehe das Programm an den Start und Waldeigentümer können einen Antrag unter www.bundeswaldpraemie.de bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) stellen.

Investitionsprogramm für Wald und Holz

Forstbetrieben und forstlichen Dienstleistungsunternehmen werde durch Zuschüsse mit einem 50 Millionen-starken Investitionsprogramm zudem der Zugang zu moderner Technik und IT-Unterstützung erleichtert. Das „Investitionsprogramm Wald“ ist bereits am 1. November gestartet. Private und kommunale Waldbesitzer, forstliche Zusammenschlüsse, forstliche Dienstleister und Forstbaumschulen erhalten bis zu 40 Prozent Zuschüsse zu Investitionen in IT. Informationen gibt es hier: https://www.rentenbank.de/foerderangebote/bundesprogramme/

Das „Investitionsprogramm Holz“ mit ebenfalls 50 Millionen Euro richtet sich an Unternehmen der Holzwirtschaft. Sie sollen Zuschüsse für Investitionen in die Modernisierung der Holzwirtschaft bekommen.

Förderung des klimafreundlichen Bauens mit Holz
Weitere 100 Millionen Euro sind für die Förderung des klimafreundlichen Bauens mit Holz gedacht.  Die Förderrichtlinie befinde sich derzeit noch in der Abstimmung und soll von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) umgesetzt werden.

Lars Klingbeil und sein Team helfen bei Fragen zu den Programmen gerne unter lars.klingbeil@nullbundestag.de und 030 227 71 515 weiter.