Verschiedene Gäste gaben Impulse für die Diskussion der über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. In ihren Vorträgen stellten Dr. Eberhard Brezski von der NORD/LB und Stephan Meuser von der Friedrich-Ebert-Stiftung die Herausforderungen des ländlichen Raums in den Fokus. „Wir müssen weiter in den ländlichen Raum investieren. Gerade von flexibleren Arbeitsmodellen und dezentralen Arbeitsmöglichkeiten wird der ländliche Raum profitieren“, berichtete Brezski aus einer jüngsten Studie der NORD/LB. Meuser stellte dar, welche Themen die Menschen in Niedersachsen beschäftigen: Wirtschaft, Mobilität, Wohnungsbau, Bildung, Gesundheitsangebote. „Viele Menschen suchen nach Ankern in ländlichen Räumen. Das können die Schule, der Einzelhandel, der ÖPNV oder die medizinische Versorgung sein. Wenn diese grundlegenden Angebote stimmen, leben die Menschen gerne auf dem Land.“ Klingbeil bestätigte diese Eindrücke aus seinen Gesprächen mit jungen Familien, die in den Heidekreis oder Landkreis Rotenburg ziehen. „Bei meinen vielen Hausbesuchen treffe ich oft Familien, die aus den umliegenden Städten in unsere Heimat ziehen. Dabei sind ganz oft die Verkehrsanbindung, die Breitbandversorgung und die Kinderbetreuung wichtig.“
Anschließend diskutierten die über 100 Teilnehmenden in Kleingruppen zu den Themenkomplexen Arbeit und Wirtschaft, Gesundheitsversorgung, Mobilität der Zukunft und zur Digitalisierung im ländlichen Raum. Dabei wurden Ideen wie Coworking-Angebote, die zum Beispiel in Schneverdingen probiert werden, erörtert. „Unsere Region hat mit der Nähe zu Hamburg, Hannover, Bremen aber auch Lüneburg eine große Chance. In einer Stunde ist man in der Innenstadt und kann zu Terminen vor Ort fahren“, so Klingbeil. Bei der Gesundheitsversorgung der Zukunft stand im Mittelpunkt, dass die medizinische Versorgung gerade mit Fachärztinnen und Fachärzten verbessert werden sollte. Anreize wie Stipendien, mehr Studienplätze oder eine Landarztquote im Studium können helfen. Mobilität spielt gerade im ländlichen Raum eine wichtige Bedeutung. „Wir brauchen mehr Angebote, die besser aufeinander abgestimmt sind“, fordert Klingbeil um die Möglichkeit der Pendlerinnen und Pendler zu verbessern. Die gute Internetversorgung, bei der es in den letzten Jahren deutliche Fortschritte gab, ist gerade für mobile Angebote wichtig. „Seit Corona ist vielen klar, dass eine gute digitale Infrastruktur für Bildung und Arbeit immer wichtiger wird. „Die nächste Bundesregierung soll mehr Geld in die Digitalisierung der Schulen investieren“, so Klingbeil.
„Ich habe ganz viele kreative Ideen für die Zukunft unserer Region mitgenommen. Die Digitalisierung bleibt dabei eine entscheidende Grundlage. Ich will, dass wir hier bei uns Jobs der Zukunft schaffen. Dabei wird auch das Thema Wasserstoff eine große Rolle spielen. Zudem brauchen wir gute Schulen und Berufsschulen. Der Staat muss hierfür gute Rahmenbedingungen schaffen. Klingbeil wolle sich auch dafür einsetzen, dass Fördergelder langfristiger anlegt werden. Insgesamt geht es darum, dass unsere Heimat attraktiv bleibt und wir hier Innovationen schaffen. Wir müssen als Region gut zusammenarbeiten und brauchen starke Stimmen in der Politik. Hier bei uns sind wir schnell in den Metropolen, wir haben einen guten Zusammenhalt und engagierte Vereine. Das ist ein Lebensstandard, der attraktiv ist.“, so Klingbeil zum Abschluss der Veranstaltung.
Bis Mai gibt es die Möglichkeit, auf der Internetseite des Abgeordneten unter www.lars-klingbeil.de/UnsereHeimat2025, per E-Mail an lars.klingbeil@nullbundestag.de oder über die sozialen Netzwerke von Lars Klingbeil die eigenen Ideen zur Zukunft der Region einzureichen.