Aufholpaket als erster Schritt
Zu Beginn des Besuches führte Wolfgang Renn alle Anwesenden über das Gelände der Jugendhilfe und erläuterte dabei die inhaltlichen Leitlinien der Einrichtung. So bietet die Einrichtung nicht nur verschiedene Wohn- und Therapiemöglichkeiten, sondern verfügt auch über ein schulisches Angebot für Schulmeider und Schulmeiderinnen sowie Ausbildungsplätze. Es sei schließlich das Ziel, die Jugendlichen in ihrem Alltag und auf dem Weg zur Selbstständigkeit zu begleiten. Orlando Organista berichtete, dass man es vor allem dem außergewöhnlichen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken habe, dass alle in der Jugendhilfe bislang verhältnismäßig gut durch die Pandemie gekommen seien. „Für das, was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den zurückliegenden Monaten geleistet haben, kann die Anerkennung gar nicht hoch genug sein. Es war und ist besonders für Kinder und Jugendliche eine enorm belastende Zeit. Mit dem Aufholpaket haben wir einen ersten Schritt gemacht, damit die Kinder und Jugendlichen schnell Unterstützung bekommen. Jetzt müssen die Hilfen schnell an den entsprechenden Stellen kommen“, erklärte Klingbeil.
„Rahmenbedingungen für therapeutische und pädagogische Arbeit gestalten“
Probleme habe man immer wieder beim Einstellen von Personen, die keine pädagogische oder psychotherapeutische Ausbildung absolviert haben. Aufgrund von häufigen Personalwechseln in der Behörde rolle die zuständige Landesbehörde bereits vereinbarte Verfahrenswege bei der Anerkennung von Nichtfachkräften immer wieder neu auf, erläuterte Melanie Laarz. Klingbeil bot daraufhin an, die Problematik mit seinen Kolleginnen und Kollegen in der Landespolitik zu besprechen und betonte im Anschluss an den Besuch: „Ich bin froh, dass es solche Institutionen wie die Jugendhilfe Wümmetal in unserer Heimat gibt. Kinder und Jugendliche brauchen gerade jetzt eine umfassende Betreuung und Unterstützung. Dabei ist es Aufgabe der Politik, die Rahmenbedingungen für die pädagogische und therapeutische Arbeit bestmöglich zu gestalten.“