„Die Infrastruktur für E-Autos muss ausgebaut werden“
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Autohauses verwiesen darauf, dass der Ausbau von E-Autos sich im Moment schwierig gestalte, weil die Herstellung der Batterien durch Rohstoffmangel verzögert würde; auch bei der Herstellung der in E-Autos verbauten Chips gebe es noch Probleme. Klingbeil und Geschäftsführer Winkelmann waren sich deshalb einig darin, wie wichtig die Forschung im Bereich der E-Fuels ist: während der Übergangsphase vom Verbrennungs- hin zum E-Motor stellen diese synthetischen Kraftstoffe eine umweltfreundliche Alternative zum Verbrenner dar. Insgesamt müssen die Bedingungen für die Entwicklung und die Infrastruktur weiter verbessert werden, so Klingbeil, gerade mit Blick auf die Ankündigung großer Autohersteller, schon in ein paar Jahren keine Verbrenner mehr entwickeln zu wollen. Zum Beispiel werde jetzt der Ausbau sogenannter Wallboxen gefördert, mit denen Mieterinnen und Mieter nun auch von zuhause E-Autos aufladen können.
Ein weiteres Thema war die Zulassung von Kraftfahrzeugen: Bislang können Zulassungen nur dort beantragt werden, wo die Halterin oder der Halter des Fahrzeuges gemeldet ist. Das führt in vielen Ballungsräumen zu monatelangen Wartezeiten. Klingbeil machte deutlich, wie wichtig hier das Vorankommen in der Digitalisierung der Verwaltung sei. Jeder Bürgerservice solle digital verfügbar sein.
Deutschlands Rolle im Bereich der klimaneutralen Mobilität
„Deutschland muss im Bereich klimaneutraler Mobilität in Forschung und Entwicklung Vorreiter werden, um international konkurrenzfähig zu bleiben. Die Politik muss dafür den Rahmen setzen und mit gezielten Maßnahmen die Entwicklung und die Produktion von CO2-neutralen Fahrzeugen fördern. So können wir – ähnlich wie mit dem beschlossenen Kohleausstieg – Vorbild für andere Länder werden“, so der SPD-Bundestagsabgeordnete.