Die Ortsumgehung war eines der Themen, über das der Bundestagsabgeordnete und die Bürgermeisterin sprachen. Für beide steht fest: Die Ortsumgehung muss kommen. „Wir haben vor Ort immer wieder Treffen mit den betroffenen Interessengruppen organisiert“, machte Lars Klingbeil deutlich. Er habe sich intensiv mit Anwohnerinnen und Anwohnern, dem Gewerbeverein, dem Landtagsabgeordneten Eike Holsten sowie der ehemaligen Bürgermeisterin Käthe-Dittmer Scheele abgestimmt. „Das ist ein überparteiliches Projekt“, unterstrich der Bundestagsabgeordnete und ergänzte: „Der große Druck aus der Region hat dazu beigetragen, dass das Projekt im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans steht.“ Bisher scheiterte die Umsetzung allerdings an fehlenden personellen Kapazitäten des Landes Niedersachsen.
Genau wie Klingbeil findet auch Jungemann, dass die Ortsumgehung unbedingt notwendig ist. Viele Menschen in Scheeßel seien es aber leid, von immer weiteren Verzögerungen zu hören, betonte die Bürgermeisterin: „Seit Jahren steht die Planung im Raum. Jetzt ist sie in den vordringlichen Bedarf gerutscht, d.h. es muss nun endlich eine klare Entscheidung getroffen werden.“
SuedLink und Atommüllendlagersuche weitere Themen
Darüber hinaus sprachen Klingbeil und Jungemann auch über SuedLink sowie die Diskussionen um die Suche nach einem Atommüllendlager. Die beiden Politiker sind sich einig, dass die potenziellen Gebiete im Landkreis Rotenburg (Wümme) nicht geeignet sind. Den weiteren Prozess wolle man kritisch-konstruktiv begleiten.
Klingbeil machte abschließend deutlich, dass er jederzeit ansprechbar sei und beide betonten, dass sie sich auf die Zusammenarbeit für die Menschen in der Gemeinde Scheeßel freuen.