Ökologische Neuausrichtung der Deutschen Post
Während eines Rundgangs im Zustellstützpunkt der Deutschen Post DHL Group in Honerdingen, bei dem Klingbeil und Zinke die Arbeit der Zustellerinnen und Zusteller anschaulich erklärt wurde, wurden auch die Ziele des globalen Logistikunternehmens betont: Bis 2050 alle logistikbezogenen Emissionen auf null zu reduzieren. Bereits heute sind mehr als 50 % aller Zustellbezirke grün und bis 2025 werden es über 70 Prozent sein. Von der Umsetzung konnten die SPD-Politiker sich vor Ort ein eigenes Bild machen. Die Deutsche Post setzt auf Elektromobilität, sodass die Zustellerinnen und Zusteller in Honerdingen mit zunehmender Tendenz 37 Bezirke elektrischen StreetScootern, die keine CO2-Emmissionen ausstoßen, beliefern. Klingbeil zeigte sich begeistert: „Ich begrüße es sehr, dass die Deutsche Post Verantwortung in der Mobilitätswende übernimmt. Auch vor dem Hintergrund der Klimaerwärmung und der aktuellen Energiesituation ist die Elektromobilität ein wichtiges und richtiges Signal: Die Deutsche Post macht sich unabhängig von fossilen Energiestoffen und tut zeitgleich etwas für das Klima.“
Herausforderungen und Wettbewerb
Im Austausch mit den SPD-Politikern machten die Beteiligten deutlich, dass die Deutsche Post Herausforderungen zu meistern hat. Briefmengen sinken, der Wettbewerb wird schärfer. Als einziger Universaldienst hält die Deutsche Post ein engmaschiges Versorgungsnetz aufrecht und bietet sozialversicherungspflichtige, tarifgebundene und sichere Arbeitsplätze. Es braucht kluge Lösungen, die gute bezahlten Vollarbeitsplätze zu erhalten und zeitgleich die gestiegenen Kosten auszugleichen. Problematisch seien auch die schlechten Arbeitsbedingungen von Mitarbeitenden in Logistikfirmen, die vorwiegend oder ausschließlich mit Subunternehmen agieren, und damit faire Wettbewerbsbedingungen erschweren würden. „Es kann nicht sein, dass die Deutsche Post sich im Wettbewerb mit anderen Logistikunternehmen an schlechte Arbeitsbedingungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anpassen muss, um im Wettbewerb mitzuhalten.“, betonte Lars Klingbeil. Der 44-Jährige machte deutlich, dass die Standards für alle angehoben werden müssen und sagte zu, auf Fachpolitikerinnen und Politiker seiner Fraktion zuzugehen, um das Gespräch zu suchen.
Lars Klingbeil und Sebastian Zinke dankten allen Teilnehmenden für den konstruktiven und aufschlussreichen Austausch und machten deutlich, sich weiterhin für faire Wettbewerbs- und gute Arbeitsbedingungen stark zu machen.
